2002: Gründung des Vereins
Kultur braucht Förderer!
Dieses Ziel vor Augen, haben am 2. Dezember 2002 32 kulturinteressierte Bürgerinnen und Bürger bei der Gründungsversammlung in der Gaststätte „Bayerischer Hof“ die Gemeinschaft zur Förderung kultureller Einrichtungen e.V. aus der Taufe gehoben. Der Vereinsgründung waren intensive Vorbereitungsarbeiten vorausgegangen – so galt es eine Satzung auszuarbeiten, in der auch die Vereinsziele definiert werden mussten, und es galt geeignete Personen für die Zusammensetzung der Vorstandschaft zu finden. Als Vereinsziel wurde festgelegt: Der Zweck des Vereins ist die finanzielle und ideelle Unterstützung der Stadt Penzberg und deren Bevölkerung in der Bereitstellung und dem Betrieb von kulturellen Einrichtungen. Angestrebt wird dabei eine enge Zusammenarbeit mit der Stadt Penzberg und die Einbindung weiterer Bevölkerungsschichten aus allen Bereichen.
Ehrenfried Mock und Franz Wagner – beide Kulturpreisträger der Stadt Penzberg - wurden von der Versammlung zu den beiden Vorsitzenden gewählt; die geschäftsführende Vorstandschaft komplettierten Nikolaus Lutz als Kassier und Tatjana Patermann als Schriftführerin. Als Beisitzer wurden Michael Ploppa, Dr. Johannes Bauer, Gudrun Orterer, Gerhard Pietsch, Regina Bartusch, Martin Barth und Johannes Meyer in die Vorstandschaft gewählt. Das Gründungsprotokoll verfasste Dekan Josef Kirchensteiner, als Wahlvorstand war Rechtsanwalt Clement Dodell eingesetzt. Als Fernziel – so das Protokoll der Gründungsversammlung – wolle man an dem Bau eines Kulturzentrums festhalten, darüber aber Nahziele wie ein zweites Campendonk Fenster für die Christkönigkirche und einen Zuschuss für die von den Jungrittern auf der Berghalde geplante Barbara Kapelle nicht vergessen.
2016: Thomas Sendl folgt auf Frieder Mock – Neufassung der Vereinssatzung
14 Jahre übte Ehrenfried Mock das Amt des 1. Vorsitzenden aus und dies mit großem Engagement und Weitsicht. Als er am 02.02. 2016 nach langer schwerer Krankheit verstarb, galt es einen Nachfolger zu finden. Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 29.04.2016 wurde Thomas Sendl zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt.
Für seine langjährigen Verdienste um die Kulturgemeinschaft wurde Franz Wagner, der aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr für das Amt des 2. Vorsitzenden kandidierte, von der Mitgliederversammlung zum Ehrenmitglied ernannt.
Auf der Mitliederversammlung am 21.03.2017 beschlossen die 57 anwesenden Mitglieder eine umfangreiche Satzungsänderung. Hier wurde auch der Vereinsname in Kulturgemeinschaft Penzberg e.V. geändert.
2022: 20-jähriges Jubiläum mit Festabend und Vereinekalender
2022 konnte die Kulturgemeinschaft mit einer gelungenen Festveranstaltung im großen Saal der Stadthalle ihr 20-jähriges Bestehen feiern. Dr. Johannes Bauer hielt einen interessanten Vortrag über die junge Geschichte des Vereins und die zahlreich erschienenen Gründungsmitglieder wurden geehrt.
Passend zum Jubiläum hat der Verein der Stadt ein besonderes Geschenk gemacht. Einen Kalender für 2023 unter dem Titel “Für, mit und von Penzberger Vereinen“.
Die amtierende Vorstandschaft
Die heute amtierende Vorstandschaft wurde auf der Mitgliederversammlung am 12. November 2022 gewählt und setzt sich wie folgt zusammen:
1. Vorsitzender Thomas Sendl
2. Vorsitzende Monika Uhl
Schatzmeister Michael Ploppa
Schriftführer Günter Bergel
Beisitzer
Franz Wagner
Dr. Johannes Bauer
Hildegard Ploppa
Gerhard Pietsch
Herbert Hoch
Cathrin Bocksberger
Johannes Meyer
Revisoren
Hermann Weinrich
Helmut Schwoboda
Entwicklung Mitgliederzahlen
2002: 32 Mitglieder
2006: 170 Mitglieder
2011: 300 Mitglieder
2023: 270 Mitglieder
Förderprojekte
Was die Vereinsziele angeht, konnte bis heute viel umgesetzt werden. Zu den ersten Maßnahmen zählten, dem Gründungsprotokoll Folge leistend, der Einbau des Jessaja- Fensters von Heinrich Campendonk in die Pfarrkirche Christkönig, die finanzielle Unterstützung der Jungritter beim Bau der Barbara Kapelle auf der Berghalde und im Jahr 2006 die Förderung der Musikschule beim Kauf neuer Instrumente wie auch das Mitwirken beim Aufstellen eines Gedenksteins der Huaderer im Stadtteil Steigenberg.
Zum Jubiläum „100 Jahre Namenstag Penzberg“ konnte die Kulturgemeinschaft mit einem Stadtmodells mit einer Ansicht von Penzberg im Jahr 1911 einen wichtigen Beitrag leisten. Ehrenfried Mock, Hermann Weinrich und Franz Wagner haben mit vielen anderen die umfangreiche Recherche, alle Werkzeichnungen und die Überwachung des Modellbaus übernommen. Eine Arbeit, die sich bis ins Jahr 2011 hinzog. Die Kulturgemeinschaft hat das Modell bei der Feierstunde zum 100. Namenstag von Penzberg der Stadt als Geschenk überreicht. Heute hat das Stadtmodell seinen würdigen Platz im großen Sitzungssaal des Rathauses.
Nur 8 Jahre später standen die umfangreichen Feierlichkeiten zum 100-jährigen Stadtjubiläum an und wieder beteiligte sich die Kulturgemeinschaft; diesmal mit einem Fonds über 10.000 € für kulturelle Aktionen im Jubiläumsjahr. Der Fonds wurde wegen der vielen Anträge nochmals aufgestockt. Insgesamt konnten damit 12 verschiedene Projekte unterstützt werden.
Zum 20-jährigen Vereinsjubiläum im Jahr 2022 hat der Verein der Stadt ein besonderes Geschenk gemacht. Einen Kalender für 2023 unter dem Titel “Für, mit und von Penzberger Vereinen“. Der Erlös aus dem Verkauf kam den neuen Förderverein Jugendhaus Don Bosco zugute.
Für einen Verein in Penzberg sind 20 Jahre noch kein Alter, wenn man bedenkt, dass die Freiwillige Feuerwehr und der Handwerkerverein 2017 ihr 140- jähriges Gründungsfest feierten und die Stadt- und Bergknappenkapelle auf die 150 zugeht.
Wenn wir aber diese 20 Jahre Revue passieren lassen, so kann man feststellen, dass wir sehr viel erreicht haben. In den 20 Jahren seit der Vereinsgründung hat die Kulturgemeinschaft über 50 Projekte gefördert oder selbst initiiert, mit einer Fördersumme von über 180.000,- €.
Der Beitrag der Kulturgemeinschaft Penzberg ist heute in der Stadt an vielen Stellen deutlich sichtbar und diese kulturelle Förderung ist heute wichtiger denn je.
Kulturfahrten
Bereits im Jahr 2005 kam ein weiteres Standbein im Verein hinzu: die Kulturfahrten! Frieder Mock hat auch hier wieder vorbildliche Arbeit geleistet. Den Reiseteilnehmern sind die Ausflüge nach Valley ins Orgelmuseum, nach Flandern, nach Südfrankreich oder ins Kloster Wessobrunn – um nur eine kleine Auswahl zu nennen - sicher noch in allerbester Erinnerung. Frieda Mock hat hier sehr viel Zeit in die Ausarbeitung, in die Recherche aber auch Nachbereitung investiert; ihm war dies eine Herzensangelegenheit. Seit 2005 wurden insgesamt 50 Tages- und Mehrtagesfahrten durchgeführt. Die erwirtschafteten Überschüsse aus den Fahrten, die sich bis heute auf stolze 6.800,-- € aufsummieren, wanderten sofort in die Vereinskasse. Auch viele neue Mitglieder konnten über diese Fahrten gewonnen werden.
Kultur braucht Förderer!
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Es lohnt sich!